01.03.2020 – Predigten …

… und mehr biete ich Euch heute. Und wie immer hoffe ich, für Euch ist etwas Interessantes dabei.

 

August Tholuck
Tholuck, August – Predigt vor Weihnachten.

Ernst Stähelin
Stähelin, Ernst – Die künftigen Dinge – Erste Hälfte.
Stähelin, Ernst – Die künftigen Dinge – Zweite Hälfte.

Gottfried Arnold
Arnold, Gottfried – Geistliche Erfahrungs-Lehre – Das 4. Capitel.

Ludwig Harms
Harms, Ludwig – Der Hebräerbrief – Das 10. Capitel.

Carl Heinrich August von Burger
Burger, Carl Heinrich August von – Achte Predigt – Am Sonntage Septuagesimä 1850.

Gustav Baur
Baur, Gustav – Kommt, denn es ist Alles bereit!

Valerius Herberger
Herberger, Valerius – Am heiligen Christtage frühe zur fröhlichen Christnacht.

Friedrich August Wolf
Wolf, Friedrich August – Am Weihnachtsfeste

Johann Tobias Beck
Beck, Johann Tobias – Die wahre Geistesleitung.

Claus Harms
Harms, Claus – Winter- und Sommer-Postille – Am zweyten Advent.

Michael Baumgarten
Baumgarten, Michael – Die Geschichte Jesu für das Verständniß der Gegenwart dargestellt – Zehnter Vortrag. Die Samariter.

Hermann Steinhäuser
Steinhäuser, Hermann – Weihnachtspredigt

Samuel Hebich
Hebich, Samuel – Zweite Predigt.

Veit Dieterich
Dieterich, Veit – An der vnschuldigen kindlein tag/ Matthei am 2.

Johann Friedrich Ahlfeld
Ahlfeld, Johann Friedrich – XVII. Das Ackerwerk unseres Herrn Jesu Christi.

Und von Thomas bekam ich unter anderem die beiden folgenden Texte von

Georg Steinberger
Steinberger, Georg – Das Geheimnis eines siegreichen Lebens
Steinberger, Georg – Lebst du in der Gegenwart Gottes?

In Arbeit sind derzeit ein Buch von Jellinghaus, das mir ebenfalls Thomas zur Verfügung stellte, und einige Texte, die ich – sGwuwl – nächste Woche aufnehmen möchte.

Gruß & Segen,

Andreas

14.02.2020: Mal wieder einige neue Texte, …

… von denen ich hoffe, dass für Euch etwas dabei ist:

 

Burger, Carl Heinrich August von – Siebente Predigt – Am zweiten Sonntag nach Epiphanias
Tholuck, August – Am 10. November 1833
Ahlfeld, Johann Friedrich – Verscherze nicht den Ruf Gottes in seinen Weinberg.
Ahlfeld, Johann Friedrich – XV. Die Verklärung der Gläubigen.
Harms, Ludwig – Der Hebräerbrief – Das 8. Capitel.
Harms, Ludwig – Der Hebräerbrief – Das 9. Capitel.
Hagenbach, Karl Rudolf – Die stetige Erneuerung des inwendigen Menschen bei der Hinfälligkeit des äußern.
Arnold, Gottfried – Geistliche Erfahrungs-Lehre – Das 3. Capitel.
Baur, Gustav – Die natürliche Weisheit und der seligmachende Glaube.
Besser, Wilhelm Friedrich – Die Briefe St. Johannis in Bibelstunden für die Gemeinde ausgelegt – 7. Die Botschaft von der Bruderliebe.
Beck, Johann Tobias – Der ächte Gehorsam.
Baumgarten, Michael – Die Geschichte Jesu für das Verständniß der Gegenwart dargestellt – Neunter Vortrag. Die Seinen nehmen ihn nicht auf.
Heydenreich, August Ludwig Christian – Das Verhalten des Herrn bei den Gefahren und Verfolgungen seiner ersten Zeugen.
Steinhäuser, Hermann – Wodurch wird es uns möglich, die Gebote Gottes zu erfüllen?
Wolf, Friedrich August – 1. Advent.

Ich wünsche Euch allen den reichen Segen des dreieinigen Gottes, Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Andreas

Tor der Kirchenruine Alt-Rhoden

18.01.2020

So, heute kommen einige Texte hinzu – zum einen sind es 15 neue Gebete im Gebeteblog,

zum anderen die folgenden Texte in der Glaubensstimme:

Immanuel Stockmeyer
Stockmeyer, Immanuel – Die Lehre von der Gerechtigkeit durch den Glauben

Philipp Melanchthon
Melanchthon, Philipp – Am Sonntage Reminiscere.

Karl Rudolf Hagenbach
Hagenbach, Karl Rudolf – Die Selbsterkenntnis die nothwendige Bedingung unserer Sündenvergebung.

Johannes Evangelista Gossner
Goßner, Johannes Evangelista – Johannes der Täufer, (d. 24. Juni.)
Goßner, Johannes Evangelista – Am Tage Petri und Pauli, (d. 29. Juni.)
Goßner, Johannes Evangelista – Am Tage Maria Magdalena, (d. 27. Juli.)
Goßner, Johannes Evangelista – Am Michaelistage. (d. 29. Sept.)
Goßner, Johannes Evangelista – Mariä Verkündigung (d. 25. März.)
Goßner, Johannes Evangelista – Pauli Bekehrung, (d. 25. Jan.)
Gossner, Johannes Evangelista – Am Reformationsfeste. (d. 31. Oct.)

Carl Heinrich August von Burger
Burger, Carl Heinrich August von – Sechste Predigt – Am Epiphaniasfest 1857.

Gustav Baur
Baur, Gustav – Der Friede, den Christus uns gibt, in seinem Unterschiede von dem Frieden, den die Welt gibt.

Gottfried Arnold
Arnold, Gottfried – Geistliche Erfahrungs-Lehre – Das 2. Capitel.

Johann Tobias Beck
Beck, Johann Tobias – Der wahre Haus-Segen.

Johann Heinrich Bernhard Dräseke
Dräseke, Johann Heinrich Bernhard – Am dritten Sonntage nach Epiphanias

Wilhelm Besser
Besser, Wilhelm Friedrich – Die Briefe St. Johannis in Bibelstunden für die Gemeinde ausgelegt – 6. Was Christen sind und seyn werden.

Michael Baumgarten
Baumgarten, Michael – Die Geschichte Jesu für das Verständniß der Gegenwart dargestellt – Achter Vortrag. Das Panier auf dem Berge.

Johann Friedrich Ahlfeld
Ahlfeld, Johann Friedrich – Die Langmuth des Herrn mit der streitenden Kirche.

Ich hoffe, für Euch ist etwas dabei.

Gruß & Segen,

Andreas

04.01.2020: Eine Reihe neuer Texte

Ich räume hin und wieder meine älteren Bestände auf, und dabei stolpere ich über Texte, die ich noch nicht aufgenommen habe oder die noch nicht fertig bearbeitet sind.

Heute biete ich Euch daher sehr viele Texte. Zum Einen sind einige Briefe dazugekommen, zum anderen Gebet von Augustinus und anderen.

Und in der Glaubensstimme habe ich folgende Texte (Predigten, Andachten, Auslegungen) aufgenommen:

 

Burger, Carl Heinrich August von

Burger, Carl Heinrich August von – Am Neujahrstag 1849.

Kohlbrügge,Hermann Friedrich

Kohlbrügge,Hermann Friedrich – Sechs Predigten vor der Eröffnung der Kriegsläufte im Jahre 1870 – Erste Predigt
Kohlbrügge, Hermann Friedrich – Sechs Predigten vor der Eröffnung der Kriegsläufte im Jahre 1870 – Zweite Predigt
Kohlbrügge, Hermann Friedrich – Predigt über Ebräer Cap. 1, Vers 7-9.

Theremin, Franz

Theremin, Franz – Die Erbauung, ein Nachbild des Pfingstwunders.

Palmer, Christian David Friedrich

Palmer, Christian David Friedrich – Predigt am Sonntage Sexagesima,

Riggenbach, Christoph Johannes

Riggenbach, Christoph Johannes – Matth. 11, 25-30, 6. Predigt

Beck, Johann Tobias

Beck, Johann Tobias – Das ächte Heilsgeschäft

Spieker, Christian Wilhelm

Spieker, Christian Wilhelm – Christliche Morgenandachten auf alle Tage des Jahres – Oktober

Hofacker, Wilhelm

Hofacker, Wilhelm – Am Sonntage Septuagesimä.
Hofacker, Wilhelm – Am Sonntag Sexagesimä.
Hofacker, Wilhelm – Am Sonntage Estomihi.
Hofacker, Wilhelm – Am Sonntage Invocavit.
Hofacker, Wilhelm – Am Sonntage Reminiscere.

Ahlfeld, Johann Friedrich

Ahlfeld, Johann Friedrich – Ein Blick in den christlichen Hausstand.
Ahlfeld, Johann Friedrich – Wachset in Jesu Christo!
Ahlfeld, Johann Friedrich – Jesus Christus soll dein Steuermann sein.

Harms, Ludwig

Harms, Ludwig – Der Hebräerbrief – Das 7. Capitel.

Tauler, Johannes

Tauler, Johannes – Auf den Ostermontag. – Die erste Predigt.

Krause, Cäsar Wilhelm Alexander

Krause, Cäsar Wilhelm Alexander – Jesus unser Licht auf unserm Lebenswege.

Scriver, Christian

Scriver, Christian – Christlicher Seelenschatz in Predigten über die ganze evangelische Glaubens- und Sittenlehre – Vierte Predigt.

Krummacher, Friedrich Wilhelm

Krummacher, Friedrich Wilhelm – Antrittspredigt in der Königlichen Hof- und Garnison-Kirche zu Potsdam.

Baur, Gustav

Baur, Gustav – Der heilige Geist, die köstlichste Gabe, durch welche der Vater im Himmel seinen Kindern die Erhörung ihres Gebetes bezeugen kann.

Tholuck, Friedrich August Gotttreu

Tholuck, August – Predigt bei der ersten Jahresfeier des Halleschen Missions-Hülfsvereins in der St. Moritzkirche gehalten.

Ich hoffe, es ist etwas Interessantes für Euch dabei!

Gruß & Segen,

Andreas

Tor der Kirchenruine Alt-Rhoden

Ein gesegnetes Jahr 2020…

… wünsche ich allen Lesern der Glaubensstimme.

Das Neue Jahr beginnt mit 16 Beiträgen von 8 Autoren – darunter auch wieder einige Texte von Calvin, die Anke mir zur Verfügung gestellt hat.

 

Calvin, Jean
Calvin, Jean – Psalm 79.
Calvin, Jean – Psalm 80.
Calvin, Jean – Psalm 81.
Calvin, Jean – Psalm 82.
Calvin, Jean – Psalm 83.
Calvin, Jean – Psalm 84.
Calvin, Jean – Psalm 85.
Calvin, Jean – Psalm 86.

Besser, Wilhelm Friedrich
Besser, Wilhelm Friedrich – Die Briefe St. Johannis in Bibelstunden für die Gemeinde ausgelegt – 5. Der Christen Schutz vor der Verführung des Widerchrists.

Auberlen, Karl August
Auberlen, Karl August – Jesus Christus der Auferstandene und Erhöhte.
Auberlen, Karl August – Das Alte Testament und die Heidenwelt.

Fresenius, Johann Philipp
Fresenius, Johann Philipp – Beicht- und Communionbuch – Das l. Capitel.

Preiswerk, Samuel
Preißwerk, Samuel – Der heilige Geist und die christliche Kirche.

Baumgarten, Michael
Baumgarten, Michael – Die Geschichte Jesu für das Verständniß der Gegenwart dargestellt – Siebenter Vortrag. – Das erste Wunderzeichen.

Bomhard, Georg Christian August
Bomhard, Georg Christian August – Am dritten Sonntag des Advents

Krummacher, Friedrich Wilhelm
Krummacher, Friedrich Wilhelm – Fünf Stufen zum Heil.

Übrigens habe ich das Blog doch nicht gelöscht.

Gruß & Segen,

Andreas

Mein Bekenntnis

Ich möchte hier noch mein persönliches Bekenntnis hinterlassen – vielleicht möchte doch noch jemand mal nachdenken.

Es gibt ein Thema, mit dem ich mit seit meinem Abschied von der eNABC beschäftige, nämlich mit der persönlichen Definition meiner Zugehörigkeit zu einem Spektrum innerhalb der Christenheit.

Wie sich ja einige noch erinnern, stand die eNABC für „evangelikale Netzallianz bibeltreuer Christen“. Darüber hinaus war es für die meisten Mitglieder normal, sich als Fundamentalist im Sinne der „five fundamentals“ zu bezeichnen.

Hier nun möchte ich zu erklären versuchen, warum ich mich heute weder als Fundamentalist noch als evangelikal noch als bibeltreu bezeichne.

Fundamentalist

Die Trennung vom Begriff „Fundamentalist“ war wohl die, die mir am einfachsten fiel, da ich mit den five fundamentals nie ganz einverstanden war. Ja, ich gebe zu, sie sind richtig – und dennoch kann man auch mit richtigen Aussagen komplett danebenliegen. Die five fundamentals beschreiben fünf Aspekte des Christentums, die zum Anfang des letzten Jahrhunderts unter Beschuss geraten waren, und ihre Definition war eine Abwehrreaktion gegen bestimmte Strömungen innerhalb der Christenheit. Nur hat diiese Abwehrreaktion sich verselbstständigt, und aus fünf Punkten, um die es in der Auseinandersetzung damals ging, ist eine neue Basis des Glaubens geworden, bei der viele wichtigere Punkte, wie zum Beispiel die Liebe zu Gott und zum Nächsten, ins Hintertreffen gerieten. Five fundamentals sind mir zu wenig für meinen Glauben – und zu viel, wenn ich bedenke, dass ich nur ein Fundament benötige, nämlich Jesus Christus, und ihn allein.

Bibeltreu

Bibeltreu – welch grosser Anspruch! Und doch: Wie schnell gerät man da auf Abwege.

Wenn ich mir aus ein wenig Entfernung den Teil des Leibes Christi ansehe, der sich selbst als „bibeltreu“ bezeichnet, so muss ich mich selbst, aber auch diese Geschwister fragen: Ist es das, was den Glauben ausmacht?

Ich nehme die Bibel ernst, und für mich ist sie ganz und gar Gottes Wort – das ist mein heutiges Verständnis von Bibeltreue. Daran anschließend kommt jedoch sofort ein grosses ABER: Heisst diese Überzeugung das, was ich bei vielen bibeltreuen Christen erlebt habe, dass nämlich die eigene Einsicht in die Wahrheiten der Bibel das einzig wahre und richtige Schriftverständnis ist? Dass jede andere Meinung falsch ist und nur der eigene Stall das richtige Verständnis von der richtigen Bibeltreue hat?

Hinzu kommt, dass mir auch die „Bibeltreue“ nicht ausreicht: Es ist würdig und recht, die Bibel als Gottes Wort zu nehmen und sie ernst zu nehmen. Wenn darüber aber, wie ich es bei vielen bibeltreuen Geschwistern immer wieder erlebt und selbst praktiiziert habe, die Liebe zu den Geschwistern erkaltet, sobald diese sich wagen, in einigen Punkten ein anderes Schriftverständnis zu zeigen, oder gar einigen Aussagen der Bibel zu widersprechen, so muss ich mich fragen, ob und inwieweit diese Bibeltreue zwar dem Buchstaben, aber nicht dem Geist der Liebe entspricht, inwieweit diese Bibeltreue nicht eher Treue zum eigenen Schriftverständnis ist.

Evangelikal

Im Nachdenken über die beiden ersten Gruppen kam ich automatisch dazu, auch die dritte Gruppe anzuschauen. Anders als für die beiden ersten Gruppen gibt es für „evangelikal“ keine eindeutige Definition

Lese ich die Wikipedia-Definition, so muss ich feststellen, dass ich mich niemals hätte evangelikal nennen dürfen. Evangelikal meint eben doch was anderes als evangelisch oder pietistisch, und manche Lehrinhalte, die dort genannt werden, kann ich von meinem Schriftverständnis nicht mittragen.


Bei allen drei Richtungen, die ich hier genannt habe, stört mich über all das hinaus ein gewisser Absolutheitsanspruch. Können sich Evangelikale, Fundamentalisten und Bibeltreue in der Regel als Christen noch gegenseitig akzeptieren und fließende Übergänge zwischen diesen drei Richtungen zulassen (obwohl es im Internet auch da Auseinandersetzungen gibt), so sind sie sich doch einig darin, dass jeder, der nicht so wie sie glaubt, einer Irrlehre anhängt.

Verbunden damit sind Verdammungsurteile gegen die katholischen, orthodoxen, aber auch gegen liberale christliche Geschwister. Alle drei Richtungen haben für mich den Blick auf das Wesentliche verloren, darauf, dass der Herr Jesus für uns Sünder starb, nicht damit wir irgendwelche Glaubensbekenntnisse annehmen und Dogmen durchsetzen, sondern damit wir Sünder durch seine Liebe gerettet werden!

Fazit

Und das ist der Grund, weshalb ich hier darüber schreibe, dass ich mich mit keiner dieser drei Gruppen mehr so identifizieren kann, dass ich mich als evangelikaler, bibeltreuer oder fundamentalistischer Christ bezeichnen würde. Ich habe in allen drei Richtungen liebe Geschwister erlebt, und ich habe in allen drei Richtungen evangelikale, bibeltreue oder fundamentalistische Päpste erlebt, die jede andere Meinung verteufelten und jeden andersglaubenden Bruder als Antichristen ansahen.

Daher nenne ich mich heute nur noch und ausschliesslich Christ, ohne jeden Zusatz. Ich schreibe dies öffentlich, weil der Name Janand im Internet durchaus nicht unbekannt ist und mit den obigen Richtungen immer wieder in Zusammenhang gebracht wird. Damit aber soll es vorbei sein.

Euch allen hier, Christen und Nichtchristen, wünsche ich Gottes Segen.

Dieses Bekenntnis schrieb ich im Jahr 2007 im Forum Christsein.com von Günther Ruks nach einigen heftigen Auseinandersetzungen. Es beschreibt sehr gut, was ich damals vertrat und heute vielleicht mehr noch als damals vertreten möchte: Die Gnade und die Liebe unseres Gottes, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Ich wurde in der letzten Zeit mehrfach gefragt, was ich glaube – hier ist meine Antwort. Schließen möchte ich mein Bekenntnis mit einem Lied von Jan Vering, das ich immer noch sehr liebe:

 

„Gnade für den Starken, der Macht in Händen hält,
und Gnade für den Schwachen, der ihm zum Opfer fällt.
Gnade für den Dummen, der nichts mehr liebt als Geld –
Gnade für die Welt.

Gnade für den Spötter, der über alles lacht,
und für den Resignierten, den nichts mehr lächeln macht.
Gnade für den Sterbenden, den kein Glaube hält –
Gnade für die Welt.

Gnade für den Schwarzen, der sein Ghetto hassen lehrt,
und für den weißen Mann, der ihm den Rücken kehrt.
Gnade für die Kinder, wenn die Bombe fällt –
Gnade für die Welt.

Gnade für den Politiker, der Waffen exportiert,
und für den Staatsmann – hoch oben -, dem sein Gewissen erfriert,
und für uns sogenannte „kleine Leute“, die das kaum interessiert –
Gnade für die Welt.

Gnade für den Jungen, der in Uniform verreckt,
und für den, der dieses Kind in diese Uniform gesteckt,
Gnade dem Ajatholla, der Krieg für heilig hält –
Gnade für die Welt.

Und Gnade für mich selber, der ich das alles weiß –
o Herr, mach meine Hände handeln, und mach das Herz mir heiß,
laß mich die Gnade leben, die mich bei dir erhält –
Gnade leben mitten in der Welt, Gnade in uns’rer Welt.

 

Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten. So ferne der Morgen ist vom Abend, läßt er unsere Übertretungen von uns sein. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, so ihn fürchten.

 Zusatz 7.11.2011

Ein Leser dieser Seite hat zu Recht moniert, dass ich sehr viel darüber schreibe, was ich nicht mehr vertrete, aber sehr schwammig darin bin, was ich glaube. „Einfach Christ“ ist heutzutage eben keine klare Aussage.

Nun sehe ich keine Notwendigkeit darin, das Rad neu zu erfinden. Von daher hier mein Bekenntnis, dass das der katholischen1) Kirche ist:

 

Ich glaube an Gott,
den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer Himmels und der Erde,

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.

 

 

1) sprich der allgemeinen christlichen, nicht nur der römisch-katholischen